NAVAGRAHA
Klassischer südindischer Tanz –
Bharatanatyam
Radha Anjali und Natya Mandir Dance
Company
7. und 8. Juni 2013
Interkulttheater, 1060 Wien,
Fillgradergasse 16
www.interkulttheater.at
Seit je her haben
Menschen zu den Himmelskörpern geblickt und das Geschehen auf der Erde mit
ihnen in Verbindung gebracht. Gravitation, Rhythmus und Bewegung der
Himmelkörper bestimmen unser Leben. Deutlich sichtbar an den Gezeiten – Ebbe
und Flut der Ozeane. Aber auch andere Himmelskörper haben Einfluss auf unser
irdisches Leben. Darum ist es nicht verwunderlich, dass bestimmte Himmelskörper
sowohl in der westlichen als auch indischen Astrologie besondere Beachtung
finden. Die sieben Wochentage wurden nach ihnen benannt. Sie wurden
personifiziert und es wurden ihnen Charaktereigenschaften zugesprochen. Sie
werden verehrt und gefürchtet.
Umwelt und Kosmos beeinflussen
unser tägliches Leben. Unsere tägliche Verfassung hängt davon ab, wie wir uns
fühlen. Um ein gesundes und glückliches Leben zu führen trachtet man danach für
alle Tätigkeiten den richtigen Zeitpunkt zu finden, der am Stand der
Himmelskörper abzulesen ist. Ein genauer Kalender dient dazu. Die Himmelskörper
(graha) werden als 7 Götter (Devas) und 2 Dämonen (Asuras) betrachtet, die das Leben der Menschen
auf der Erde beeinflussen.
Das Navagraha Stotram
(vedische Hymne zur Lobpreisung der Navagrahas) diente als Ausgangspunkt für
die Choreografie. Sie hebt die besonderen Merkmale der einzelnen Grahas hervor.
Wie in der westlichen Astrologie entsprechen die sieben Devas (Götter) Surya –
Sonne, Chandra - Mond, Mangala - Mars, Buda - Merkur, Brhaspati - Jupiter,
Sukra - Venus und Sani – Saturn den Wochentagen. Die beiden Asuras (Dämonen)
Rahu und Ketu sind die Mondknoten oder die
Schnittpunkte der Mondbahn mit der Ekliptikebene. Sie sind in beiden
Traditionen wichtig, in Indien spielen sie eine so wichtige Rolle, dass sie als
eigene "Planeten" anerkannt wurden, obwohl sie eigentlich nur
mathematische Punkte am Himmel sind.
In der musikalischen
Komposition des Stotram wurde für jeden Graha (Planeten) ein bestimmter Raga
und Tala gewählt entsprechend dem jeweiligen Charakter.
Die Navagrahas werden
als kleine männliche Götter dargestellt und sind aus schwarzem Granit. Sie
befinden sich meistens in shivaitischen
- Tempeln und werden von den Gläubigen umkreist. Es gibt aber auch eigene Navagraha-Tempel, wo jeder der neun
Tempel einem Graha allein gewidmet
ist.
Choreographie: Radha
Anjali
Idee und Konzept: Radha
Anjali
Komposition/Gesang: Vidvan
B. Umashankar
Komposition/Jatis: Adyar
K. Gopinath
Flöte: R.Thyagarajan
Mrdangam/Nattuvangam: Adyar
K. Gopinath
Choreographische Assistenz: Geetha
Gopinath
Text: Dr.
M.Narasimhachari, B. Srinivas, Erwin Steinbach
Musikaufnahme: DiGi
Sound Studio, L.Baba Prasad, Chennai
Grafik: Eva
Schwingenschlögl

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